2 Mio. kWh von Österreichs erster Windkraftanlage erzeugt

Die Windkraftanlage befindet sich auf dem Betriebsgelände der NÖ Straßenverwaltung, westlich von St.Pölten neben der Bundesstraße 1

© DI Helmut Waltner
© DI Helmut Waltner

Die Anlage wurde bereits 1994 errichtet und ist somit die am längsten bestehende Windkraftanlage modernerer Bauart Österreichs.
Die Anlage hat einen 31 m hohen Stahlmast, der innen besteigbar ist, Windflügel mit einem Rotordurchmesser von 22 m und ist stallgeregelt. Sie wurde von der deutschen Firma Seewind geliefert und mit einem Drehstrom - Asynchrongenerator mit 2 Leistungsstufen von 110 kW bzw. 20 kW ausgerüstet.
Zum damaligen Zeitpunkt war die NÖ Straßenverwaltung bemüht in alle Betriebsgebäuden soweit möglich erneuerbare Energien einzusetzen. Dazu zählten in erster Linie Warmwasserkollektoren, Wärmepumpen, Kraft-Wärmekupplungen, Photovoltaikanlagen, Hackschnitzelheizungen, Fernheizungen für benachtbarte Wohngebäude und zuletzt auch Windkraftanlagen. Parallel dazu wurden alte Ölheizungsanlagen auf Gasbetrieb umgestellt.

Damals war es jedoch keinesfalls selbstverständlich, daß in Österreich als Binnenland ausreichend Windangebot vorhanden sein könnte, um Windkraftanlagen wirtschaftlich betreiben zu können.

Es war daher notwendig Windmessungen in entsprechender Höhe über Niveau vorzunehmen. Ein Mast für diesen Zweck stand jedoch nicht zur Verfügung, bzw. wäre ein Ankauf zu teuer gewesen.
Daher wurde die Idee geboren, die Windmessanlage auf der Spitze eines Maibaumes zu montieren. In kurzer Zeit war der größte Maibaum aufgestellt der zu finden war.
Versehen mit einer Tafel "Ein Hoch unserem Herrn Landeshauptmann" stand der Maibaum - längst vertrocknet - 2 Jahre lang, bis zum Abschluß der Messungen.

Im Bild: DI Helmut Waltner, der Initiator dieser und vieler weiterer Ökostromanlagen.
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Aussendung & Weitere Infos vom Initiator der Anlage: DI Helmut Waltner


Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /